A herzlich’s Griaß Gott auf der Seite des

Trachtenverein Loisachtaler Maxkron e.V.

Gegründet: 1901



Unser G'wand

Unser G'wand
Tracht bleibt nur lebendig, wenn sie im Alltag einen festen Platz einnimmt und als Kleidung wahrgenommen und getragen wird.

Die Vereinstracht sollte niemals als Uniformierung betrachtet werden; auch wenn Einheitlichkeit ein Gefühl der Zusammengehörigkeit vermittelt, bleibt sie immer individuell wie die Person, die sie trägt.
„Tragt die Tracht so oft wie möglich und tragt sie mit Stolz.“

Wir Maxkroner tragen unsere Tracht zu allen Festlichkeiten des Vereins, bei kirchlichen Anlässen wie Fronleichnam oder bei feierlichen weltlichen Ereignissen wie Vereinsjubiläen und Sommerfesten.


Madeln

Unsere Madeln tragen ein Dirndl mit einem blauen Rock und Samtbändern, dazu ein schwarzes Mieder mit einer Schnürung aus blauem Band, ein Samthalsband, eine weiße Schürze mit Spitze sowie eine weiße Bluse. Dazu gehören ein weißer Unterrock und Spitzenhöschen, weiße Strumpfhosen und schwarze Trachtenschuhe mit Riemchen. Die Haare werden geflochten oder zu einer Hochsteckfrisur arrangiert.
Bei kühlem Wetter wird zusätzlich ein blaues Strickjäckchen getragen, und bei Hitze trägt man zum Festzug einen Strohhut mit blauem Band.

Dieses Dirndl wird zu allen Vereinsanlässen getragen, außer bei Beerdigungen. Für diese Anlässe wird an der weißen Schürze eine  schwarze Rosette oder Schleife befestigt.


Festtracht / Volltracht Deandl


Unsere Festtracht, auch Volltracht genannt, besteht aus einem blauen Rock mit Samtbändern und einem "Miederjackerl" mit gesmokten Ärmeln, einem halbsteifen Mieder mit frischen Blumen, Stärkwäsche mit weißem "Schmieserl", einem Dreiecktuch und einer Schürze. Dazu gehören weiße Strümpfe oder eine Strumpfhose, ein weißer Unterrock und eine Spitzenhose, schwarze Trachtenschuhe mit Riemchen sowie ein flacher "Miesbacher Deandl Hut" mit Flaum und Blume. Die Haare werden stets hochgesteckt getragen. Als Schmuck dienen eine silberne Kropfkette, Ohrringe, eventuell ein "Ketterl" mit Kreuz, eine Brosche, Haarnadeln, ein "Silbergschnürr" mit Stecker und Talern sowie ein geflochtener Korb.


Die Festtracht wird meist zu Umzügen getragen:


- Gaufest

- Gauwallfahrt

- Vereinsumzüge

- Wiesneinzug



Der Schalk

Der Schalk dient auch heute noch als Brautkleid für eine traditionelle bayerische Bauernhochzeit und ist somit das festliche Gewand verheirateter Frauen. Früher wurde er ausschließlich aus schwarzer Seide mit einem großen Blumenmuster, typischerweise Rosen, gefertigt. Dazu gehörte ein langer Rock mit Besenlitze und Innenrock sowie ein aufwendig gestaltetes Oberteil mit breiter Verzierung oder Garnitur. Heute wird der Schalk immer noch nach dieser Tradition gefertigt, allerdings in einer Vielzahl von Farben, Mustern und Stoffqualitäten.

Ein schwarzer oder farbiger Schalk aus Seide oder Halbseide, frische Blumen, die farblich auf die Schürze abgestimmt sind, mit passender Schürze und Tuch, gehören dazu. Unter dem Schalk trägt man einen langen weißen Baumwollunterrock und ein weißes Schmieserlleiberl mit Spitzenbesatz. Über der Garnitur des Oberteils liegt eine goldene oder silberne Uhrenkette. Als Schmuck dienen Ohrringe, eine Kropfkette, eine Brosche für das Schmieserl und Silberhaarnadeln für das hochgesteckte Haar. Ein Schnurhut mit dezenter Blume, schwarze Strümpfe und Trachtenschuhe vervollständigen das Outfit. Ein schwarzer Korb, Beutel oder eine Tasche, passend zum Schalk, sind ebenfalls unverzichtbar.

Der Schalk kann zu jedem Anlass getragen werden, mit Ausnahme von Beerdigungen.


Kircheng'wand


Das Kircheng'wand besteht aus einem schlichten, schwarzen, langärmeligen, hochgeschlossenen oder ausgeschnittenen Spenzer, meist aus Seide oder Halbseide, einem langen oder normalen schwarzen Rock mit weißem Seidentuch und Fransen, Eichelnadeln zum Befestigen am Oberteil, einer Kropfkette und eventuell einer goldenen Kreuzkette sowie einer Schürze. Dazu gehören schwarze Strümpfe und Trachtenschuhe. Der Schnurhut wird mit einer kleinen Blume verziert, das hochgesteckte Haar mit Silbernadeln geschmückt, und dazu kommt noch ein geflochtener Korb oder Beutel.


Bei Beerdigungen wird eine schwarze Schürze und ein schwarzes Samttuch getragen. Der Hut wird ohne Blume getragen.


Das bayerische G'wand


Das bayerische G'wand setzt sich zusammen aus einem langärmeligen, ausgeschnittenen Spenzer aus Seide oder Halbseide, einem langen oder normalen Rock (Schalkrock), einer weißen oder farbigen Schürze (Seidentuch, möglich wie beim Kirchengewand), schwarzen Strümpfen und Trachtenschuhen. Der Schnurhut wird mit einer zarten, frischen Blume, meist einer Nelke, geschmückt, das hochgesteckte Haar mit Silbernadeln versehen. Als Schmuck dienen eine Kropfkette, oft noch eine Kreuzkette und ein Paar Ohrringe.


Das Kirchen- und bayerische G'wand ist für jeden Anlass geeignet.


WICHTIG: Bei der Trachtenwallfahrt wird kein Tuch getragen.



Die Seidenwäsche

Ein blauer Rock mit Ärmeln, ein Mieder verziert mit frischen Blumen, ein weißes Seidentuch mit Fransen, eine Seidenschürze und ein Schmieserl, ein Unterrock sowie eine Spitzenhose mit weißen Strumpfhosen, schwarze Schuhe und ein geflochtener Korb.

Verheiratete oder ältere Deandl tragen einen schwarzen Schnurhut, während ledige Deandl keinen Hut tragen, sondern ihr Haar mit Grün (Aspargus, Buchs) schmücken.

Die Seidenwäsche wird zu besonderen Anlässen getragen, wie zum Beispiel Fronleichnam und dem Trachtenjahrtag.


Halbtracht


Frauen und Deandl tragen die Halbtracht, bestehend aus einem blauen Rock mit Samtbändern, einem halbsteifen Mieder, einer weißen Bluse mit Puffärmeln ohne Kragen, einer weißen Schürze, weißen Strümpfen oder einer Strumpfhose, einem weißen Unterrock und einer Spitzenhose (bei Auftritten), sowie schwarzen Trachtenschuhen mit Riemchen. Die Haare werden hochgesteckt frisiert. Als Schmuck dienen eine Kropfkette oder Kreuzkette, Ohrringe, eine Brosche, Haarnadeln und ein Silbergeschnürr mit Stecker und Talern. Ein geflochtener Korb komplettiert die Tracht.


Die Halbtracht wird zu verschiedenen Anlässen getragen, darunter Gauversammlungen, Gauheimatabende, Gaujugendtage, vereinsinterne Auftritte wie Vereinsabende und Plattlerproben, Volksfeste und die Maibaumaufstellung.



 

Festtracht für Männer, Burschen und Buam


Wir tragen eine kurz geschnittene, grün bestickte Lederhose mit braunen, lederbezogenen Vereinsträgern. Auch Stramin- oder Federkielstickerei-Träger sind eine Option. Dazu gehört ein weißes Trachtenhemd (oftmals ein Pfoad), eine rosa Seidenkrawatte mit Nadel, Silber- oder Hirschhornschieber, ein grünes Gilet, eine silberne Uhrenkette mit Münzen und Taschenuhr oder ein Charivari. Eine forstgrüne „Loisachtaler“ Joppe, graue gestrickte Kniestrümpfe mit grüner Stickerei und Umschlag, sowie schwarze Haferlschuhe oder Schnür-Trachtenschuhe runden die Tracht ab. Der Miesbacher Scheibling mit Adlerschwinge und Blume ziert den Kopf.

In kühleren Zeiten weicht man auf die Kniebundhose, eine schwarze Lodenhose oder die gestreifte Stresemannhose aus.


Eine Armbanduhr ist zur Tracht nicht üblich.


Beerdigung

Die Madeln tragen das Dirndl. Dabei wird eine schwarze Schleife seitlich gebunden.

Frauen und Deandl tragen die Festtracht. Diese besteht aus einem schwarzen Seidentuch, befestigt mit schwarzen Stecknadeln, einer schwarzen Schürze oder einer schwarzen Rosetten-/Schleife am Schurz. Als Schmuck ist nur eine Kreuzkette erlaubt. Das Mieder ist ohne Blumen, mit einem schwarzen Band oder einer Kette, ohne Taler und ohne Stecker. Dazu wird ein schwarzer oder grünsamtener flacher Hut ohne Schmuck, schwarze Strümpfe und Trachtenschuhe getragen.

Das Kircheng'wand oder bayerische G'wand, (schwarzer Spitzeneinsatz mit Kragen), das bei Beerdigungen getragen wird, weist am Hut keinen Blumenschmuck auf, abgesehen von einer schwarzen Seidenrose, und im Haar befinden sich keine Haarnadeln. Zum Ensemble gehört eine schwarze Schürze über dem Rock, und je nach Wetterlage wird ein schwarzes, samtiges Tuch umgelegt.

Unsere Männer, Burschen & Buam tragen eine schwarze Hose oder die gestreifte Stresemannhose, weißes Trachtenhemd, eine schwarze Seidenkrawatte mit Nadel oder Schieber, das Gilet und die Joppn. Am Hut ist kein Blumenschmuck und auch keine Feder. Im Allgemeinen wird auch kein Schmuck wie Uhrenkette oder Charivari getragen.

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